Gentechnik-Anbaugesetz als Maßnahme zur Sicherung unserer Lebensmittelqualität

Renner: Gentechnik-Anbaugesetz als Maßnahme zur Sicherung unserer Lebensmittelqualität zu begrüßen
Rupprechters eintreten für TTIP unverständlich
St. Pölten, (OTS/SPI) – “Der Vorstoß von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, ein Verbot von Gentechnik-Anbau in Österreich mit einem Gesetz abzusichern, ist ein positiver Vorstoß für die Sicherung unserer Nahrungsmittelproduktion und die hohe Qualität unserer Lebensmittel. Das der gleiche Landwirtschaftsminister im selben Atemzug das geplante EU-Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) bejubelt und als ‘große Chancen für Europas Wirtschaft und Landwirtschaft’ sieht, lässt doch etwas überrascht innehalten. Vor Abschluss von Verhandlungen derartige Belobigungen auszusprechen ist nicht nur kontraproduktiv für die Vertretung unserer österreichischen Ansprüche und Vorstellungen in Europa, es zeigt auch wenig Feingefühl in Diplomatie und Verhandlungstaktik. Derzeit ist TTIP eine Gefahr -eine Gefahr für die österreichische Lebensmittelerzeugung und Lebensmittelqualität, eine Gefahr für Umweltstandards und ArbeitnehmerInnenrechte und eine große Gefahr für die Versorgungsqualität der Bevölkerung mit kommunalen Leistungen, beispielsweise mit sauberen Trinkwasser”, nimmt sich Niederösterreichs Konsumentenschutzreferetin LHStv. Mag. Karin Renner zu jüngsten Äußerungen von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter kein Blatt vor den Mund.

“Ein Gesetz, das den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen verbietet, ist zu begrüßen. Damit schaffen wir Sicherheit für die Konsumentinnen und Konsumenten, für die niederösterreichische Landwirtschaft und für die lebensmittelerzeugenden Betriebe, die sich auf die gentechnikfreie Rohstoffe verlassen wollen. Ich würde mir vom Landwirtschaftsminister aber auch mehr Eintreten GEGEN TTIP wünschen – denn derzeit gefährdet dieses Freihandelsabkommen die Interessen der niederösterreichischen Konsumentinnen und Konsumenten, unserer Landwirte und unserer lebensmittelerzeugenden Wirtschaft existentiell. Daher rate ich zu einem sehr sensiblen Umgang mit Äußerungen, dass dieses Abkommen ein Gewinn für Österreichs Landwirtschaft oder die KonsumentInnen wäre. Davon sind wir noch ‘viele Meilen entfernt'”, so Renner.
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