Corona: Immer mehr Schlachthöfe betroffen – Tierrechtler*innen fordern Schließung

Immer mehr Mitarbeiter*innen von Schlachthöfen infizieren sich mit dem Coronavirus.

BildBesonders die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern sind betroffen, also die Bundesländer, wo die meisten Schlachthöfe und Mastanlagen stehen. Insbesondere Großfirmen wie Wiesenhof, Westfleisch und Vion haben mit dem Virus in der Belegschaft zu kämpfen, teilweise mussten die Betriebe sogar geschlossen werden. Dabei verbreitet sich das Virus wohl vor allem in den Unterkünften der Arbeiter*innen, denn dort soll sich nicht an die Abstandsvorgaben und Hygienevorschriften gehalten werden. “Ebenso wie Tiere, werden auch die Arbeiter*innen in unwürdige Behausungen eingepfercht und das schon seit Jahren” kritisiert Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro.

Gravierend sind aber auch die Zustände in den Schlachthöfen selbst. So hat letzte Woche das niedersächsische Landwirtschaftsministerium bekannt gegeben, dass 90% der in den letzten 1,5 Jahren kontrollierten Schlachthöfe Mängel in Bezug auf Tierschutzvorgaben aufweisen. So mussten zwei Schlachthöfe zeitweise sogar geschlossen werden, weil die Betäubung der Tiere unzureichend war. 49 von 62 Schlachthöfen wiesen Mängel im Bereich Hygiene auf. Das Deutsche Tierschutzbüro und andere Tierrechtsorganisationen dokumentieren seit Jahren massive Tierschutzverstöße in Schlachthöfen. Das Ergebnis aus Niedersachsen überrascht daher leider nicht. “Besonders gravierend ist aber die Tatsache, dass wegen Corona jetzt weniger Schlachthöfe in Bezug auf Tierschutz kontrolliert werden, Niedersachsen hat seine Kontrollen sogar komplett eingestellt” kritisiert Peifer.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung fordern die Tierrechtler*innen die Schließung aller Schlachthöfe in ganz Deutschland, denn nur so kann Mensch und Tier wirklich geholfen werden. “Wir empfehlen die vegane Lebensweise und geben auf unserer Website praktisch Tipps und präsentieren leckere Rezepte” so Peifer abschließend.

Weitere Informationen zu den Aufdeckungen in Schlachthäusern: https://www.tierschutzbuero.de/realitaet-schlachthof
Weitere Informationen zur veganen Lebensweise und Rezepte: www.twenty4VEGAN.de

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Streustraße 68
13086 Berlin
Deutschland

fon ..: 030-270049611
fax ..: 030-270049610
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : info@tierschutzbuero.de

Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

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