Umweltorganisation VIRUS – Presseaussendung 01.04.2014
Umwelt/Naturschutz/Wasser/
reich
VIRUS: Rasche Sanierung und volle Aufklärung bei Donau-Plastikskandal
im Nationalpark!
Anlässlich jüngster Medienberichte über jahrelange Kontaminationen
der Donau mit Plastikteilchen darunter einem hohen Anteil an
Industrierohstoff fordert die Umweltorganisation VIRUS volle
Transparenz und Schadensbegrenzung. Sprecher Wolfgang Rehm. “Alle
existierenden Untersuchungen müssen auf den Tisch, es braucht ein
Messprogramm und es ist raschest zu gewährleisten, dass von bereits
identifizierten Quellen keine Kontaminationen mehr ausgehen.”
Dieser Appell richte sich insbesondere an die Firma “Borealis”, die
laut Bericht der Tageszeitung “Die Presse”, Hauptverursacher gewesen
sein und Untersuchungsergebnisse unter Versschluss halten soll. “Es
sind aber auch die Umweltstellen in Bund und Land gefordert, es darf
auch nicht vergessen werden, dass wir uns in einem Nationalparkgebiet
mit geschützten Tierarten befinden, die durch diese Belastung Schaden
erleiden können,” so Rehm. VIRUS fordert die Einrichtung eines
Messprogramms, das gegenüber den bisherigen Probennahmestandorten
räumlich ausgeweitet ist und mit dem auch die in den publizierten
Untersuchungen ausgeblendeten Partikelgrößen erfasst werden. Weiters
müsse der Schiffstransport dieser Plastikmaterialien
deklarationspflichtig gemacht werden, um im Havariefall konsequent
reagieren zu können – auch offensichtlich aus Ladegut stammendes
Material finde sich in der Nationalparkstrecke.
Rückfragehinweis:
Wolfgang Rehm, 0699/12419913, virus.umweltbureau@wuk.at