GLOBAL 2000 für ambitioniertes Klimapaket

GLOBAL 2000 begrüßt Unterstützung des EU-Parlaments für ambitioniertes Klimapaket

Gewählte VertreterInnen Europas beweisen Weitsichtigkeit.

 

Wien (OTS) – Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000
begrüßt das Ergebnis der heutigen Abstimmung im EU-Parlament: “Die
gewählten VertreterInnen Europas im EU-Parlament beweisen damit
Weitsichtigkeit und Entschlossenheit, die drängenden Probleme unserer
Zeit auch anzupacken. Jetzt ist es wichtig, dass auch die
Regierungschefs der Nationalstaaten – auch der österreichische
Bundeskanzler Faymann – auf Verbesserungen des Klimapakets drängen”,
betont Johannes Wahlmüller, Klimasprecher von GLOBAL 2000. Konkret
hat das EU-Parlament heute das zuvor von der EU-Kommission vorgelegte
Klima- und Energiepaket bis 2030 als zu wenig ambitioniert abgelehnt
und fordert unter anderem höhere Ziele für den Ausbau erneuerbarer
Energie und ein verbindliches Ziel für die Steigerung der
Energieeffizienz. GLOBAL 2000 hatte das Paket der EU-Kommission zuvor
ebenfalls abgelehnt: “Das Ziel einer Treibhaugasreduktion um 40
Prozent bis 2030 ist reichlich unambitioniert und könnte schon zehn
Jahre zuvor erreicht werden”, sagt Johannes Wahlmüller. Dies zeigen
zahlreiche Studien, unter anderem eine von Friends of the Earth
selbst in Auftrag gegebene Studie mit dem Namen “40%”.

Für GLOBAL 2000 ist ein ambitioniertes Klima- und Energiepaket aber
nicht nur umweltpolitisch, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht
sinnvoll. Europa gibt jährlich etwa 500 Mio. Euro allein für
Ölimporte aus, das entspricht einem mittleren Bankenrettungspaket pro
Jahr. “Die EU-Parlamentarier haben mit der heutigen Abstimmung
gezeigt, dass sie begriffen haben, dass Investitionen in Klimaschutz
Arbeitsplätze schaffen und uns unabhängiger von fossilen
Energieimporten machen”, so Wahlmüller.

Wichtig ist für GLOBAL 2000 weiters, dass auch verbindliche
Effizienzziele in das Paket aufgenommen werden: “Wir wissen, dass wir
europaweit die Energiewende ohne die Steigerung von Energieeffizienz
nicht schaffen werden. Es braucht ein ambitioniertes Paket von
mindestens 60 Prozent Treibhausgasreduktion, mindestens 45 Prozent
erneuerbarer Energie und einer Steigerung der Energieeffizienz um 50
Prozent bis 2030, damit Europa wieder Vorreiter im Klimaschutz werden
kann”, betont Wahlmüller abschließend.

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OTS0154 2014-02-05 14:42 051442 Feb 14 GLL0001 0331