Hamburger EDEKA-Markt nimmt Wachteleier aus Betrieb mit qualvoller Käfighaltung aus dem Sortiment

Der Betrieb aus Brandenburg verliert nach der Veröffentlichung von Undercover-Aufnahmen einen weiteren Kunden.

Nach der neuesten Ausstrahlung des NDR zur aktuellen Undercover-Recherche des Deutschen Tierschutzbüros, die die qualvolle Käfighaltung von Wachteln in drei deutschen Betrieben aufgedeckt hat, reagiert nun auch EDEKA Timmer in Hamburg und nimmt mit sofortiger Wirkung Eier, die aus einem Betrieb im Dahmer Ortsteil Buckow stammen, aus dem Sortiment. Schon nach der ersten Veröffentlichung des Bildmaterials im April dieses Jahres entfernten mehrere EDEKA-Märkte und der Handelshof Wachteleier aus weiteren umstrittenen Betrieben in Goldenstedt und Lübeck. In dem Betrieb in Buckow sind tausende Tiere unter qualvollen Bedingungen in engen Käfiganlagen untergebracht und leiden unter Verhaltensstörungen und Verletzungen. Nach einer Anzeige wegen Tierquälerei durch das Deutsche Tierschutzbüro ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft Potsdam gegen den Betrieb. “Wir begrüßen, dass auch EDEKA Timmer die einzig richtige Konsequenz zieht und die Geschäftsbeziehung zum Betrieb in Buckow/Dahme sofort beendet hat. Solch tierquälerische Zustände und die daraus entstandenen Produkte müssen endlich der Vergangenheit angehören”, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros.

Das Deutsche Tierschutzbüro hatte die Zustände in den drei Betrieben ursprünglich im April öffentlich gemacht und Strafanzeige gestellt. Entstanden waren die Aufnahmen durch eine Undercover-Recherche der Tierrechtsorganisation.

Der Verbrauch von Wachteleiern ist in den letzten Jahren massiv gestiegen. Viele Verbraucher greifen nach zahlreichen Hühnereier-Skandalen gerne zum Wachtelei als Alternative. Immer mehr Supermärkte bieten mittlerweile die als Delikatesse geltenden Eier an. Vor allem in der Osterzeit steigt die Nachfrage massiv. So werden allein in Deutschland pro Jahr schätzungsweise über 40 Mio. Wachteleier verzehrt. Etwa die Hälfte aller Eier stammen auch aus deutschen Betrieben.

Vielen Verbrauchern ist sicherlich nicht bewusst, unter welch schlimmen Bedingungen die Tiere für die Produktion von Wachteleiern gehalten werden und dass es keine gesetzliche Grundlage für die Haltung von Wachteln in Deutschland gibt. “Die Betreiber haben im Grunde einen Freifahrtschein und können die Tiere so halten, wie sie möchten. Niemand kontrolliert sie und so haben Wachteln ein kurzes und grausames Leben”, so Peifer. Das Deutsche Tierschutzbüro empfiehlt den Konsumenten überhaupt keine Eier zu kaufen und plädiert für die vegane Lebensweise – denn nur so kann man den Tieren wirklich helfen und sichergehen, dass man keine Tierquälerei unterstützt.

Weitere Informationen zur Recherche unter: https://www.tierschutzbuero.de/wachtelei-tierquaelerei

Bildmaterial aus den Betrieben auf Anfrage.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Gubener Straße 47
10243 Berlin
Deutschland

fon ..: 030-27004960
fax ..: 030-270049610
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : info@tierschutzbuero.de

Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

Pressekontakt:

Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Fabian Steinecke
Gubener Straße 47
10243 Berlin

fon ..: 030-2700496-11
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : presse@tierschutzbuero.de