SOS Mitmensch, Kritik am eskalativen Vorgehen der Polizei.

SOS Mitmensch: Randale scharf zu verurteilen. Kritik am eskalativen Vorgehen der Polizei.

Utl.: Einschränkung der Versammlungsfreiheit war Schuss nach hinten =
Wien (OTS) – “Ich bin froh, dass wir in einer Zeit leben, in der es
sehr viele Menschen als Provokation und Schande empfinden, wenn eine
von Rechtsextremen zur Vernetzung benutzte Ballveranstaltung in den
Räumen der Republik stattfindet, aber niemand hat das Recht, diesen
Umstand für Randale zu missbrauchen. Das, was sich rund um den
Stephansplatz abgespielt hat, ist scharf zu verurteilen. Damit werden
viele tausend friedliche DemonstrantInnen, darunter auch
Holocaust-Überlebende, zu Unrecht in Misskredit gebracht”, so
Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
Deutliche Kritik übt Pollak auch am Vorgehen der Polizei: “Die
Polizei hat bereits im Vorfeld des Abends für viel Unmut und Unruhe
gesorgt. Sie hat mit der Heldenplatz-Kundgebung von “Jetzt Zeichen
setzen” genau jene Veranstaltung untersagt, die in den vergangenen
Jahren der Ruhepol unter allen Kundgebungen war. Sie hat an vielen
Punkten in der Innenstadt, so auch am Stephansplatz, unorganisiert
und überfordert gewirkt und hat das an anderen Plätzen durch
überbordende Aggression und auch gewalttätige Übergriffe zu
kompensieren versucht.
Insgesamt muss die Strategie der Polizei, vorweg auf massive
Einschränkung der Versammlungsfreiheit zu setzen und weit
überschießende Verbote zu verkünden, als eskalativer Schuss nach
hinten bezeichnet werden.”
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Rückfragehinweis:
SOS Mitmensch
Alexander Pollak
Tel.: 0664 512 09 25
mailto:apo@sosmitmensch.at
www.sosmitmensch.at