„Vereint im Herzen“ Igor Levit, Vicky Leandros und Sunnyi Melles
brillierten mit Konzert & Lesung
Seit 39 Jahren zählen die Jüdischen Kulturtage München, die jährlich von der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e. V. unter dem Vorsitz von Judith Epstein veranstaltet werden, zu den besonderen Höhepunkten des Münchner Kulturherbstes. Mit ihrem vielfältigen Programm geben sie bis zum 4. Dezember Einblicke in die Vielfalt und Reichtum der jüdischen Kultur und Tradition und setzen zugleich ein klares Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit dem jüdischen Leben in unserer Münchner Stadtgesellschaft Stadt sowie gegen Antisemitismus.
Unter dem Motto „Vereint im Herzen“ fand gestern der Eröffnungsfestakt im Hubert-Burda-Saal der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern am St. Jakobsplatz statt und wurde mit Auftritten von gleich drei Superstars zu einem besonderen Abend. Vicky Leandros eröffnete den festlichen Abend mit ihrem Evergreen „Ich liebe das Leben“ und kommentierte „Ich freue mich sehr, heute Abend hier zu sein! Wir leben in einer schwierigen Zeit, in der wir gemeinsam gegen Kriege, Hass und Antisemitismus kämpfen müssen. Deshalb ist es besonders wichtig und schön, dass es die Jüdischen Kulturtage gibt! In meiner Heimat Griechenland sagt man, die Kultur ist die Nahrung der Seele und des Herzens!“
Der Höhepunkt des Abends war das grandiose Konzert des international gefeierten Pianisten Igor Levit, den die New York Times als „bedeutendsten Künstler seiner Generation“ betitelte, mit Werken von Mendelsohn, Schubert und Gustav Mahler. Zum Ausklang las Grimmepreis-Trägerin Sunnyi Melles, deren TV-Serie die „Zweiflers“ bei den Filmfestspielen in Cannes als beste Serie ausgezeichnet wurde, bravourös und berührend aus Margot Friedländers Buch „Versuche, Dein Leben zu machen“. Gil Bachrach, Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Förderung Jüdischer Kultur und Tradition e. V., moderierte den Abend.
Judith Epstein, Vorsitzende der Gesellschaft zur Förderung Jüdischer Kultur und Tradition e. V., hieß die Gäste willkommen “ Zusammenhalt ist Zauberwort, nur gemeinsam können wir Hass entgegentreten und das Miteinander stärken. Mit der Eröffnung der Jüdischen Kulturtage setzen wir ein lebendiges Zeichen für Vielfalt, Dialog und gegenseitiges Verständnis. Möge dieser Abend und die Kulturtage zeigen, wie stark wir sind, wenn wir zusammenstehen und uns erinnern, dass Vielfalt, Respekt und Menschlichkeit das Herzstück unserer Stadt sind.
Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, sagte: „Die jüdischen Kulturtage sind ein Phänomen. Jedes Jahr bieten sie ein Programm, das hochkarätiger ist als das Jahr zuvor. Wer hätte es sonst geschafft Igor Levit und Vicky Leandros auf einer Bühne auftreten zulassen. Jüdische Kultur sichtbar zu halten und dem Publikum zugänglich zu machen, baut Brücken.“
Weitere Grußworte hielten Georg Eisenreich, Bayerischer Staatsminister der Justiz, und Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, der kommentierte: „Die Jüdischen Kulturtage mit Judith Epstein an der Spitze setzen die lange Tradition dieser Kulturtage gekonnt fort. Man öffnet das Herz und zeigt, was jüdischen Leben im Innersten bedeutet.
Schirmherr Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, sagte: „Auch bei uns hat der 7. Okt. Spuren hinterlassen. Seitdem werden Juden und Jüdinnen angefeindet, beleidigt und beschimpf, wie ich es mir nie hätte vorstellen können. Dagen muss man entschieden vorgehen und alles dafür tun, das jüdisches Leben noch präsenter im öffentlichen Leben stattfindet, wahrgenommen und geschätzt wird. Dazu tragen auch die jüdischen Kulturtage bei.“
Mit Ihrer Teilnehme setzten zahlreiche Ehrengäste wie Karin Baumüller-Söder, Ehefrau des Bayerischen Ministerpräsidenten, ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit dem jüdischen Leben in München und innerhalb der Stadtgesellschaft. Unter den über 600 Gästen: Herzog Franz von Bayern, Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter, die Schauspieler Axel Milberg, Michael Brandner und Francis Fulton-Smith, die Verleger Dr. Dirk Ippen und Alexandra Holland, Medienmanagerin Christiane zu Salm, Steffi Czerny, Mitgründerin und Managing Director DLD Hubert Burda Media, Generaldirektor Bayerische Staatsgemäldesammlung Anton Biebl, Kammerspiel Intendantin Barbara Mundel und Filmfestchef Christoph Gröner, CEU Präsidentin Kristina Tröger, die Unternehmer Roman Habermann, Annette und Wolfgang Schnell und Linda und Michael Staudinger, Daniel Terberger, Irina und Volker Hoffmann, Kunsthändler Konrad und Babara Bernheimer, Hoteliers Uschi Schelle-Müller, Motel One, und Mark Epper, Mandarin Oriental, Florian und Sunny Randlkofer sowie Hella und Klaus Wille, Dallmayr, Corry Müller-Vivil, Stephanie Gräfin Bruges von Pfuel, Moderatorin Uschi Dämmrich von Luttitz sowie BR-Intendantin Dr. Katja Wildermuth. Das konsularische Corps war vertreten durch Talya Lador-Fresher, Generalkonsulin des Staates Israel, Doyen des Konsularkorps in Bayern, Gábor Tordai-Lejkó, Generalkonsul Ungarn, Prof. Dr. Alexander Liegl, Honorarkonsul des Fürstentums Monaco, Dr. Hans-Joachim Heßler, Präsident Oberlandesgericht München und Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs und viele, viele weitere.
Kostenfreie Pressefotos zu den 39. Jüdischen Kulturtagen unter:
PRESSEBILDER FÜR ONLINE 39. Jüdische Kulturtage München 2025 Agency People Image (c) Michael Tinnefeld
Gefördert werden die 39. Jüdischen Kulturtage 2025 durch das Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie die Landeshauptstadt München.
Zu den weitern Highlight der 39. Jüdischen Kulturtage zählen:
Die Ausstellung „DO YOU WANT MY OPION – Never again is now“ mit dem Künstler-Duo Karla Helene Hecker & Levke Leiß, Konzeptkünstler Jan Kuck und der Malerin Sabina Sakoh. Die Ausstellung kuratiert von Isabel Bernheimer behandelt in mehreren Räumen die drei miteinander verwobenen Themen Aufstehen gegen Antisemitismus, Erinnerungskultur und Widerstand, um ein Zeichen für Menschlichkeit, Miteinander und einen intelligenten Diskurs zusetzen. 17. November – 13. Dezember 2025, Hans-Sachs-Straße 11, 80469 München
Am 19. November zeigt das NS-Dokumentationszentrum München den Film „I dance but my heart is crying“ mit anschließendem Artist Talk. Der Co-Produzent Yves Kugelmann und der Klezmer-Punk-Musiker Daniel Kahn sprechen über die Wiederentdeckung jüdischer Musikaufnahmen aus den 1930er-Jahren, die in der Pogromnacht 1938 vernichtet wurden. Moderiert wird der Abend von Adrian Prechtel, Vize-Chef der Kulturredaktion der Abendzeitung.
Am 23. November findet im Literaturhaus München der Kulturtage-Talk „Jüdisches Leben in Deutschland – Heute und Morgen“ statt. Gil Bachrach spricht mit Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen Zeitung, Adriana Altaras, Autorin, Schauspielerin, Regisseurin, Marcel Reif, Sportjournalist und Kommentator und weiteren Gästen über die aktuelle Lage und die Rolle von Kultur, Medien und Bildung für das gesellschaftliche Miteinander. Schlusskommentar Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Die Soiree „Ein Abend im Salon“ moderiert von Susanne Hermanski, SZ-Redakteurin & Vorsitzende der Von-Parish-Gesellschaft, 25. November in der Von Parish Kostümbibliothek. Historiker Andreas E. Mach referiert über die Lebensgeschichten der Münchner Salonnièren Elsa Bernstein und Hedwig Pringsheim. Chansonnière Isi Schaesberg präsentiert die schönsten Lieder von Werner Richard Heymann.
Weitere Events finden Kooperationen mit dem Jüdischen Museum und den Kammerspielen statt.
Detailinformationen zu den Programmpunkten der 39. Jüdischen Kulturtage München nachfolgend und unter juedischekulturmuenchen.de
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